AZT-Vorstand Enno Kramer M.A. entwickelte zusammen mit einem Informatiker eine Software, die anonymisiert das Auslesen der Datenbanken bestimmter Praxisverwaltungssysteme ermöglicht. Beispielsweise können mit Hilfe der Software die Erfolgsquoten der endodontischen Behandlungen dieser Praxen ausgewertet und abhängig von verschiedenen Parametern untersucht werden. Mehrere AZT-Praxen beteiligen sich an diesen Auswertungen. Diese praxisnahe Versorgungsforschung hat bereits das Interesse der Wissenschaft geweckt; im In- und Ausland beginnen zahnärztliche Lehrstühle mit den Daten zu arbeiten. Die sorgfältige Interpretation der gewonnenen Datensätze ist wie bei jeder Studie essentiell. Und: der Missbrauch dieser Daten von anderer Seite muss ausgeschlossen werden. Die Methodik bietet zugleich die große Chance, mit einem beherrschbaren Aufwand realistische, umfangreiche Behandlungsdaten aus allgemeinzahnärztlichen Praxen zum Gegenstand der wissenschaftlichen und politischen Diskussion zu machen.